Am 12. September kam ich mit Chauffeur Emmanuel wohlbehalten in Macenta an. Den letzten Abschnitt der Reise auf der Teerstrasse habe ich sehr genossen. Das Waldgebiet ist einfach wunderschön in seinen strahlenden Farben.

Ich hatte genau zwei Wochen Zeit, die Häuser wohnlich und sauber einzurichten, Bäume zurückzuschneiden, Schlüssel zu sortieren, da und dort neue Türschlösser montieren zu lassen, Kühlschränke zu zügeln und vieles mehr. Es ging zeitlich genau auf. Ich war körperlich ziemlich geschafft, freute mich aber sehr, Mirela und Raphael und wenig später auch Sidonia, Daniel und ihre Kinder empfangen zu dürfen.

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In Guinea ist es von enormer Wichtigkeit, neu angekommene Leute den Autoritätspersonen in der Stadtregierung, der Kirchenleitung, der Spitaldirektion und dem Quartierchef, aber auch der Nachbarschaft vorzustellen. Diese gemeinsamen Besuche beanspruchten viel Zeit und ich hatte das Gefühl, ständig am Erklären und Zeigen zu sein. Auch als «Übersetzerin» war ich tätig, sobald ich merkte, dass das Schweizer Französisch von den Guineern nicht verstanden wurde und umgekehrt. Parallel dazu wurde die Schule eingerichtet und die Kinder machten ihre Entdeckungen auf dem Gelände. Wir verbrachten viel gemeinsame Zeiten beim Essen, in Teamsitzungen und beim gemeinsamen Beten, Bibellesen und Singen. Oft war ich als Begleiterin auf dem Markt im Einsatz. All das tat ich sehr gerne. Überall ergaben sich spontane und herzliche Begegnungen mit alten Bekannten, was ich sehr schätzte.

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Beten wir für das neue Pro-ESPOIR-Team, damit sie ihren Auftrag und ihre Vision leben können und alle, Kinder wie Erwachsene, ihren Platz und ihre Berufung finden, um Gott in Macenta zu dienen.
Martha G.

Das Interesse ist da

Während der zwei gelungenen Schulungen im Juli und September zur Weitergabe der Guten Nachricht im interkulturellen Kontext hat sich ein Team aus Macenta gebildet, welches gemeinsam diese Vision in der Waldregion Guineas unter den muslimischen Ethnien umsetzen möchte. Als wir in Macenta ankamen, merkten wir, dass einige der Teammitglieder den Auftrag schon mit feurigen Herzen angehen. Bereits nach zwei Wochen fand ein Treffen von rund 33 Personen statt, wovon 22 Moslems waren. Der Dialog war äusserst interessant und die Teilnehmenden möchten nun jeden zweiten Sonntag gemeinsam die Schriften (Bibel und Koran) studieren.

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Weiter zeigt sich, dass bereits einige Christinnen und Christen daran interessiert sind, hier mitzuarbeiten und auch an einer Schulung teilzunehmen. So ist angedacht, im Juli 2023 eine offizielle Schulung in Macenta durchzuführen, zu der alle eingeladen sind, die das Anliegen teilen. Wir sind gespannt, was Gott hier Grosses tun wird. Die Zeit scheint jedenfalls reif zu sein.
Raphael und Mirela P.

Ermutigen und ausbilden

Wir, das heisst Daniel und Sidonia S. mit unseren sechs Kindern, sind vor ein paar Wochen in Macenta angekommen. Noch sind wir uns am Einleben, lernen viele Personen kennen und erkunden die Umgebung. Wir schätzen das geräumige Haus und den grossen Umschwung.

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Zusammen mit Raphael und Mirela, welche sich in der letzten Ausgabe der Pro-ESPOIR NEWS vorgestellt haben, haben wir es auf dem Herzen, den Volksgruppen, die noch wenig oder kaum von Jesus Christus gehört haben, die Gute Nachricht weiterzugeben und so den Menschen die Möglichkeit zu geben, sich für eine Nachfolge von Jesus zu entscheiden. Ein Teil unserer Arbeit wird darin bestehen, lokale Christinnen und Christen zu ermutigen und auszubilden, wie sie die frohe Botschaft auf gute Art verbreiten können. Es hat uns ermutigt, was wir in den letzten Monaten mit Jesus Christus erleben durften. So sind wir nun voller Zuversicht, dass auch hier viele positive Veränderungen in den einzelnen Menschenleben stattfinden werden.
Daniel und Sidonia S.

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Positive Rückmeldungen

Im Zusammenhang mit dem RANUMA-Projekt (Ersatz des Röntgengeräts im CHRS Macenta) hatte ich in der letzten Zeit mehrere interessante Kontakte. Das Kantonsspital Aarau hat einen Blog über ein Interview mit mir publiziert (https://blog.ksa.ch/aus-dem-ksa/voller-einsatz-fuer-guinea). Zwar gab es ein paar kritische Voten zu unserer christlichen Arbeit, aber insgesamt waren die Rückmeldungen sehr positiv. Einige haben uns zudem finanziell unterstützt, unter anderem als unsere Kinder am Sponsorenlauf beim SAMfest für das RANUMA-Projekt gerannt sind.

Das Projekt schreitet gut voran. Ich bin zuversichtlich, dass wir bis Ende Jahr den Kaufvertrag unter Dach und Fach bringen können. Momentan beginnen in Macenta die Renovationsarbeiten am Gebäude, wo das Röntgengerät ab dem Frühjahr 2023 dann stehen soll.

Herzlichen Dank für euer Interesse und eure Unterstützung.
David Leuenberger, Teilzeit-Projektleitung von der Schweiz aus

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