Angola

Ein grosser Segen für sehr viele Menschen

1.9.2023
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5
Min.
Isac und Helena mit einem Mitarbeitenden im Radiostudio S. Tomé

Das angolanische Ehepaar Isac und Helena Silvano setzt sich seit über 30 Jahren für die Radioarbeit ein.

Helena und Isac verbrachten 22 Jahre in Swasiland, dem heutigen Eswatini, bis sie im April 2010 ihren beiden Töchtern in die USA folgten. Aber auch dort richtete Pastor Isac in seiner Wohnung ein Radiostudio ein und produziert(e) weiterhin die Radiosendungen «Yeva Ondaka» in Umbundu, einer Lokalsprache Angolas, sowie Sendungen in portugiesischer Sprache. Auch Helena produziert Sendungen, speziell für Frauen. Heute werden die Sendungen in insgesamt sechs Ländern ausgestrahlt: in Angola, Mozambique, Brasilien, Portugal, São Tomé und Príncipe sowie auf den Kapverden.

SAM global unterstützt seit langem die Produktion und Ausstrahlung der Sendungen. Letztes Jahr begann Isac, zwei Mitarbeitende in Angola und einen Mitarbeiter in Portugal in die Radioarbeit einzuführen, damit er mit seinen inzwischen 77 Jahren in ein bis zwei Jahren den «Ruhestand» antreten kann. Auf der diesjährigen Besuchsreise coachte und ermutigte er diese Mitarbeitenden und hat fünf weitere Leute für die Radioarbeit ausgebildet. Auf der Hinreise machte das Ehepaar einen Zwischenstopp in der Schweiz und erzählte am 8. Juni dem Team in der Homebase von SAM global in Winterthur aus ihrem bewegten Leben und ihrem langjährigen Einsatz für die Radioarbeit. Das hat einen tiefen Eindruck hinterlassen.

Besuch in der Homebase in Winterthur

Die christlichen Sendungen haben eine grosse Reichweite

In Angola war die Freude gross, als Isac dem Mitarbeitenden, welcher die Programme in Portugiesisch produziert, einen neuen Computer und ein gutes Mikrofon überreichen konnte. Nun kann dieser die Sendungen viel einfacher bei sich zu Hause produzieren. Erfreulich in Angola ist zudem, dass die christlichen Sendungen sowohl über das nationale Radio wie auch über andere christliche Radiostationen (z.B. Radio Maranatha) ausgestrahlt werden und so eine grosse Reichweite haben.

Freude über das neue Material


Nebst dem Coaching der Radiomitarbeitenden nahmen sich Isac & Helena auch Zeit, Hörer und Hörerinnen in den Dörfern im Inland zu besuchen. Sie waren im Inland unterwegs, wo der Vater von Isac früher Land besass, und begegneten dort einem «traditionellen angolanischen König», welcher Chef über ein Gebiet mit fünf Dörfern ist. Dieser war hocherfreut, der «Radio-Stimme» von Yeva Ondaka in Person zu begegnen, denn er und sein «Königreich » hören diese Sendungen seit 35 Jahren! Er bedankte sich überschwänglich und meinte: «Wir haben hier keine Kirche und keine Schule, aber wir haben die Radiosendungen von Yeva Ondaka, welche wir jahrein jahraus hören können. Danke für diesen Dienst!»

Hörer/innen freuen sich, Isac persönlich zu treffen

Das Herz berührt

Durch die Radiosendungen hat Paulo N. als 14-jähriger Bursche zu Jesus gefunden. Später liess er sich zum Pastorausbilden, hat geheiratet und übernimmtnun eine Gemeinde. Als er hörte, dass Pastor Isac in Angola weilte, wollte er ihn unbedingt persönlich treffen und sich bei ihm für all das bedanken, was diese Sendungen in seinem Leben bewirkt haben. Isac konnte an der Einsetzungsfeier teilnehmen und freute sich über Gottes Wirken, dass dieser junge Mann vor Jahren durch die Radiosendungen erreicht wurde und nun als Pastor den Menschen die Liebe Gottes weitergibt!

Einsetzungsfeier von Paulo N.

Isac und Helena bedanken sich ganz herzlich bei den Schweizer Spender/innen für die treue Unterstützung, welche einen grossen Anteil an den Früchten der Radio-Arbeit hat. Isac hofft, dass er seine Aufgaben auf Ende 2024 ganz abgeben kann und sucht noch einen Mitarbeitenden, welcher seine Coaching- und Besuchsaufgaben übernehmen könnte.
Beatrice Ritzmann, Länderverantwortliche Angola

KURZNACHRICHTEN

Im August hat die Generalsynode der IESA-Kirchen mit über 2’000 Delegierten stattgefunden. Verschiedene Mitarbeitende sind an neue Einsatzorte versetzt worden. Ein weiterer wichtiger Anlass ist der nationale Kongress der Theologischen Hochschule ISTEL, der vom 12.-15. September durchgeführt wird.

Die Rehabilitation boomt

Nach einem vierwöchigen Aufenthalt in der Schweiz, welcher gekrönt wurde durch die SAM-Ferienwoche im Allgäu (empfehlenswert), bin ich (Elisabeth G.) wieder gut in Angola gelandet. In der Rehabilitationsklinik Mapunda habe ich sage und schreibe 180 körperlich beeinträchtige Menschen in der Behandlung vorgefunden.

Abschied von Stephen Collins

Am 19. August ist Dr. Stephen Collins im Alter von 85 Jahren überraschend verstorben. Er hatte noch geplant, Dr. João und das Team der Boa Vista zu einem Einsatz in Dondi (im Zentrum Angolas) zu begleiten und Augenuntersuchungen zu machen. Nun ist er von seinem Heiland heimgerufen worden. Angola ist dankbar für die vielen tausenden Menschen, welche durch ihn das Augenlicht wiedererlangt haben.

Herzlichen Dank allen, welche die Arbeit in Angola in irgendeiner Form unterstützen.
Elisabeth G., Rehabilitation (aktiver Ruhestand)

SAM global
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