Unsere Geschichte in Angola
1897 reist der Neuenburger Héli Chatelain nach Angola aus und gründet die «Philafrikanische Mission», die später mit der «China-Allianz-Mission» zusammen zur «Philafrikanische und Allianz-Mission» wird – der frühere Name von SAM global.
Héli Chatelain wollte den afrikanischen Völkern, die durch den Sklavenhandel entwürdigt worden waren, Hilfe bringen. Bald entstanden kleine christliche Gemeinden, welche schliesslich zu einer grossen Denomination anwuchsen: zur IESA, der Evangelischen Kirche Angolas (Igreja Evangélica Sinodal de Angola). Bis heute besteht die Partnerschaft zwischen SAM global und der IESA.
Von Anfang an spielte auch die medizinische Arbeit eine wichtige Rolle. In Kalukembe wurde eine grosse Station aufgebaut, zu der bis heute Schulen, ein Spital, eine Hochschule für Pflegepersonal und eine theologische Ausbildungsstätte gehören. Mit den ausgebildeten Fachkräften konnten viele Gesundheitsposten und Kliniken im Landesinnern aufgebaut werden. Ein besonderer Schwerpunkt galt der Prävention und Behandlung von Leprapatienten. Seit 1995 engagiert sich SAM global zudem in der Augenarbeit und seit einigen Jahren in der Rehabilitation von beeinträchtigten Personen.
Wegen des Kriegs musste SAM global 1993 Schweizer Mitarbeitende aus Angola evakuieren. Später wurde die medizinische Arbeit an der Küste in Benguela wieder aufgenommen, in Luanda entstand eine Literaturarbeit und die Unterstützung der Radioarbeit und der theologischen Lehrtätigkeit ging weiter.
In den letzten Jahren wurde die Arbeit zunehmend in angolanische Hände übergeben und SAM global hat sich Schritt für Schritt aus Angola zurückgezogen: 2014 wurde die Verantwortung für die Augenarbeit und weitere Bereiche an den neu gegründeten angolanischen Verein «SOLE Angola» übergeben. SOLE Angola ist heute der wichtigste Partner von SAM global in Angola und wird finanziell und strategisch unterstützt und begleitet.