In unserem Projekt zur Ertragssteigerung auf kleinen Anbauflächen (PARA-PS) sind wir als Koordinationsteam mit viel Engagement an der Arbeit. Die Tätigkeiten umfassen u.a.:
- Die Sensibilisierung in Dörfern, die intern vertriebene Personen aufgenommen haben. Die Bauern sind begreiflicherweise sehr interessiert daran, ihre landwirtschaftlichen Erträge zu steigern.
- Bildung von Gruppen, bestehend aus ansässigen und geflüchteten Menschen, die zusammenarbeiten wollen.
- Ausbildung von landwirtschaftlichen Beratern in umweltfreundlichen landwirtschaftlichen Produktionstechniken.
- Schulungen zur Herstellung von Biodünger und biologisch abbaubaren Insektiziden.
- Anleiten beim Anlegen von Gärten in Pneus und Kanistern und Feldern mit Einzäunung. Durchführung von Experimenten mit verschiedenen agroökologischen Techniken, Schulungen, Demonstrationsgärten usw.
- Weitere Tätigkeiten/Schulungen: Arbeits- und Budgetplanung, Überwachung der Aktivitäten vor Ort, Werbung für das Projekt, nötiges Material/Ausrüstung anschaffen (Zäune, Schutzausrüstung, Motorräder, Bürobedarf inkl. Computer und Drucker …), Schulung und Einsatz von freiwilligen Mitarbeitenden zur Erhebung und Verarbeitung von Daten etc.
Gemeinsam lernen und arbeiten
Konkret haben wir beispielsweise im Juli mehrere Gruppen in den Dörfern Ouemtenga, Loumbila und Yamba bei der Vorbereitung ihrer Felder für die Getreideproduktion unterstützt. Dies umfasste die Abgrenzung der Parzellen (Einzäunung) und die Anleitung zur Anwendung der Zaï-Technik. Dabei erhält jede Pflanze (z.B. Mais) ein eigenes Loch mit Dünger und einer Mulchschicht. So kann Feuchtigkeit gespeichert und die Bodenfruchtbarkeit gefördert werden. Auch die Herstellung und Verwendung von Biodünger und Bio-Insektenschutzmitteln ohne Gefahr für Mensch und Natur haben wir unterrichtet und praktisch durchgeführt.
Die Pflanzen gedeihen und die Menschen sind sehr froh, mit ihren eigenen Händen und dem nötigen Wissen und Material zur Versorgung ihrer Familien beitragen zu können. Zu erleben, dass sich die Arbeit lohnt, ist sehr befriedigend.
Sosthène N., Koordinator Landwirtschaftliche Entwicklungsorganisation Wity-Agro