Im Blog vom 11. Mai 2022 haben wir euch informiert, dass wir auf der Suche nach einer inklusiven Schreibweise sind, die männlich und weiblich einschliesst. Wir hatten uns dann für den Doppelpunkt entschieden – unter anderem aufgrund der Lesbarkeit und Barrierefreiheit – worauf einige Reaktionen eurerseits kamen. Diese haben wir ernst genommen.
Wir haben uns nochmals intensiv mit der Thematik befasst und dabei festgestellt, dass in die Schreibweise mit dem Doppelpunkt, also beispielsweise Journalist:in, eine Ideologie interpretiert wird, die für uns nicht stimmig ist. Wir haben entschieden, uns von dieser Schreibweise aus diesem Grund wieder zu verabschieden.
Wie wir kommunizieren
Wir kommunizieren wo möglich so, dass die männliche und weibliche Form ausgeschrieben wird, also Kollege und Kollegin, oder aber wir arbeiten mit neutralen Begriffen (Teilnehmende, Mitarbeitende, Studierende …),wie wir dies auch zuvor schon taten. In Ausnahmefällen, wo wir kurze Formen brauchen und keine neutralen Begriffe zur Verfügung stehen, arbeiten wir mit der Trennung durch Schrägstrich, also beispielsweise Projektleiter/in. Dies ist insbesondere bei Stellenausschreibungen und Social Media Posts der Fall, wo wir sehr wenig Zeichen zur Verfügung haben.
Unser Anliegen
Uns ist es wichtig, dass die männliche und weibliche Form erwähnt wird und unsere Sprache nicht diskriminierend ist. Leider gibt es in der deutschen Sprache noch keine abgekürzte Form, die grammatikalisch und rechtlich dafür verwendet werden kann bzw. Duden konform ist. Der Schrägstrich hat sich jedoch schon seit einigen Jahren durchgesetzt und gilt als verbreitet. Wir haben auch schon zuvor mit diesem gearbeitet und werden zu dieser Form der Schreibweise zurückkehren.
Weitere Informationen
Wer sich noch weiter mit dem Thema befassen möchte, kann sich einerseits bei der Schweizerischen Evangelischen Allianz SEA in einem Blogpost informieren oder die aktuelle Stellungnahme der Bundeskanzlei lesen.
Herzliches Dankeschön
Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen bedanken, die sich Zeit genommen haben, uns ihre Meinung mitzuteilen. Wir schätzen den offenen Diskurs sehr! Es ist ein Privileg, Lesende zu haben, die sich mit Aktualitäten auseinandersetzen und sich die Zeit nehmen, in einen Dialog mit uns zu treten. Wir sind auch weiterhin interessiert daran, eure Meinungen (zu diesem oder anderen Themen) zu hören und freuen uns, mit euch im Austausch zu bleiben. Herzlichen Dank!
Eure #SAMily