Fünf Frauen in farbigen Gewändern mit Kopftuch sitzen auf dem Boden, einige halten Babies in den Armen, dazwischen hat es ältere Kinder.

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Hoffnung dank Bildung und Nächstenliebe

Ein Vorort der Hauptstadt N'Djaména, Tschad
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Wir möchten, dass alle Völker des Tschads Gottes Liebe praktisch erfahren und gegenseitige Vorurteile zwischen Ethnien und Religionen abgebaut werden.

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Tschad

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AUSGANGSLAGE

Überfüllte Klassen, tiefes Niveau, kaum ausgebildete Lehrpersonen: Die Zustände in den Schulen im Tschad sind katastrophal. Die Kinder lernen kaum etwas, viele werden früh aus der Schule genommen, um zu arbeiten oder im Haushalt mitzuhelfen. Gerade die Grundbildung ist aber enorm wichtig, damit die Kinder später einen guten Job finden und aus der Armut ausbrechen können. Nur durch gut ausgebildete Frauen und Männer kann das Land zudem die dringend notwendigen Fortschritte erzielen. Ein weiteres Problem im Projektgebiet ist die ethnische Vermischung der Bevölkerung: Aufgrund der Stadtnähe ziehen Menschen unterschiedlichster Herkunft dorthin, was zu grossen Spannungen führt.

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projektbeschrieb
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Das Projekt «ProRADJA‘», auf Deutsch Hoffnung, umfasst drei Bereiche: Bildungsarbeit, Versöhnungsarbeit und Gesundheitsarbeit.

Bildungsarbeit

Die Bildungsarbeit ist wiederum in drei Teilprojekte aufgeteilt:

Förderung von Schulen
2014 wurde in Zusammenarbeit mit der Partnerkirche EET eine Grundschule eröffnet - Moustakhbal wa Radja’ (MWR). Übersetzt heisst dies: Zukunft und Hoffnung. Seit 2019 erhalten hier rund 280 Kinder in 7 Klassen eine solide, praktische und ihrem Umfeld angepasste Schulbildung. Neben der Vermittlung des Schulstoffes werden Fähigkeiten wie Selbständigkeit, Initiative, Kreativität, Ausdauer und eigenständiges Denken gefördert. Zudem werden zentrale Lebensthemen wie Hygiene, Missbrauch, Gewalt und Gesundheit angesprochen. Damit wachsen die Kinder zu verantwortungsbewussten jungen Frauen und Männern heran. Seit 2023 wird die Schule in mehreren Phasen um eine Sekundarstufe erweitert. Diese umfasst auch die Einführung von handwerklichem Unterricht, ein Fach, welchem im Tschad bisher kaum Bedeutung zugemessen wurde.
Weitere Schulen werden von SAM global punktuell unterstützt: Hier wird ein Klassenzimmer gebaut, dort eine Toilettenanlage. Gerne statten wir Schulen auch mit Lehrmittel aus, denn meist verfügen nur die Lehrkräfte über ein Buch. Schülerinnen und Schüler verbringen Stunden mit Abschreiben der Theorie von der Wandtafel in ihre Hefte. Punktuell wurde auch schon gut ausgebildetes Fachpersonal an Schulen entsandt, um gewisse Entwicklungsschritte und das lokale Personal eng zu begleiten.

Ausbildung von Lehrkräften
Seit 2010 unterstützt SAM global den Auf- und Ausbau der christlichen Lehrerbildung am Seminar CEFE. Hier werden Primar- und Sekundarlehrkräfte ausgebildet und erhalten nach erfolgreichem Abschluss ein staatlich anerkanntes Diplom. Mit Lang- und Kurzzeiteinsätzen tragen wir dazu bei, den Unterricht qualitativ zu optimieren und das Verständnis für eine ganzheitliche Umsetzung der christlichen Werte im schulischen Alltag zu fördern. In zweiter Priorität unterstützt SAM global die Institution im Aufbau einer angemessenen Infrastruktur.

Koordination christlicher Schulen
Das Netzwerk der evangelischen Bildungsinstitutionen im Tschad (CNEET) wird von SAM global in seinem Aufbau und in der strategischen Entwicklung unterstützt. Wir fördern den nationalen und internationalen Austausch im Bildungsbereich. Zudem subventioniert SAM global die Weiterbildungsangebote des CNEET für Lehrkräfte, insbesondere das Programm «Bildung fürs Leben» (EPV[1])sowie das «Programm für die Verbesserung von schulischen Institutionen» (PAS[2]).

[1] EPV = Eduquer pour la vie
[2] PAS = Programme d’amélioration scolaire

*Teilprojekte in den Bereichen Grundbildung, Medizinische Arbeit sowie Verbesserung der Lebensgrundlagen sind von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA mitfinanziert.

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FREUDE SCHENKEN,
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,
Tschad

Schulmaterial für ein Kind

CHF 20
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Über unsere EINSÄTZE

Häufig gestellte Fragen

Kann ich problemlos in ein fremdes Land einreisen?

Du musst die länderspezifischen Einreisebestimmungen beachten, beispielsweise bezüglich Impfungen, allfälliger Gesundheits-Checks und Aufenthaltsdauer. Diese ändern von Zeit zu Zeit, aufgrund der aktuellen Covid-Situation auch mal sehr kurzfristig. Bei Fragen darfst du dich gerne melden.

Wie kann ich mich in der Schweiz engagieren, abgesehen vom Spenden?

Für SAM global ist es sehr wichtig, dass Menschen für die Arbeit und die Mitarbeitenden beten. Es gibt regionale Gebetsgruppen, denen du dich gerne anschliessen kannst.

  • Du organisierst gerne? Warum nicht einen Sponsorenlauf für ein Projekt auf die Beine stellen, einen Bazar organisieren, ein Sponsorenessen aufgleisen, bei einem Adventsmarkt mitmachen oder sich eine sonstige Spendenaktion ausdenken?
  • Du hast Menschen in deinem Umfeld, die für eine der offenen Stellen von SAM global in Frage kommen? Mache Werbung für einen Einsatz mit SAM global!
  • Warst du mit SAM global im Einsatz oder auf einer Projektreise? Mache einen Foto-Abend und erzähle von deinen Erlebnissen!
  • Du möchtest auf strategischer Ebene mitwirken? Werde Teil unserer Projektträgerkreise und Supportgruppen und/oder werde Mitglied bei unserem Verein!
  • Du bist in einer Kirchgemeinde aktiv? Mache einen Infoabend zu einem Projekt oder lade unsere Heimataufenthalter für einen Vortrag oder  eine Predigt ein! Auch Programme mit Kindern oder Jugendlichen gestalten wir gerne.
  • Du bist mehr der praktische Typ? Immer wieder suchen wir Freiwillige, die uns für die Versände ein paar Stunden ihrer Zeit schenken.
  • Du kennst Stiftungen, welche ein Engagement im Ausland unterstützen? Hilf uns, Kontakte herzustellen!

Danke, dass du mit uns die Vision teilst, mit Bildung Leben zu verändern!

Warum schickt SAM global europäische Fachleute in die Einsatzländer? Ist das überhaupt noch zeitgemäss?

SAM global sieht in der Nähe ihrer Mitarbeitenden zur lokalen Bevölkerung eine grosse Stärke. Dies ist eine Lebens- und Arbeitsweise, welche von der lokalen Bevölkerung sehr geschätzt wird und ein vertieftes gegenseitiges Lernen ermöglicht. Dieses Lernen erstreckt sich auf alle Lebensbereiche. So teilt man neben Fachwissen und Know-how auch den Alltag und den Glauben miteinander.
Auch für Unité, den Schweizerischen Verband für personelle Entwicklungszusammenarbeit, bleiben Personaleinsätze zeitgemäss und ein Mehrwert: «Die durch Austausch und Transfer geprägten Einsätze in der Personellen EZA beinhalten eine menschliche (interpersonelle) Dimension. Wichtig dabei sind der Basisbezug (Mikro- und Meso-Niveau) sowohl in der Arbeit wie im täglichen Leben, das exemplarische, emanzipatorisch-partizipative Lernen sowie ein effizienter und wirksamer Mitteleinsatz.»

Kann ich vor Ort erleben, was mit meinen Spenden passiert?

Ja, ein Besuch vor Ort ist teilweise möglich. Immer wieder finden in den Ländern Projektreisen statt, auf die wir dich gerne mitnehmen. Falls du individuell reisen möchtest, lässt sich auch das häufig organisieren. Melde dich bei uns!

Welche Voraussetzungen braucht es für einen Einsatz?

Das ist abhängig von der Dauer, dem Einsatzland und der konkreten Aufgabe. Für einen Kurzeinsatz beispielsweise muss man mindestens 18 Jahre alt sein, ein abgeschlossenes Studium, Matura oder Berufsausbildung haben und bereit sein, die Landessprache zu lernen. Für einen Langzeiteinsatz sind je nach Aufgabe ein bestimmtes Ausbildungsniveau und/oder eine theologische Ausbildung sowie je nach Stelle weitere Kompetenzen benötigt.

Bei allen Einsätzen ist es wichtig, bereit zu sein, sich im Team einzuordnen, anderen Kulturen mit Offenheit und Respekt zu begegnen, die Regeln vor Ort einzuhalten und unter einfachen Bedingungen zu leben. Zudem gehören der Aufbau eines Trägerkreises (oder die Selbstfinanzierung bei Einsätzen bis zu sechs Monaten) und die Identifikation mit den christlichen Werten von SAM global zu den Voraussetzungen. Mehr Informationen findest du auf den jeweiligen Stelleninseraten.

Bei Fragen kannst du dich gerne jederzeit bei uns melden: engagement@sam-global.org

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