ProSEREY
Im Einsatz gegen Menschenhandel und Ausbeutung
Siem ReapProSEREY
ProSEREY ist ein Präventionsprojekt, um gegen Menschenhandel und die Ausbeutung von Menschen zu kämpfen. Mit engagierten Sozialarbeiter/innen werden betroffene Dörfer und Communities besucht und verschiedene Aufklärungsprogramme durchgeführt. Die Bewältigung der Nöte der Communities spielt dabei eine grosse Rolle und wird mit der Dorfgemeinschaft gemeinsam angepackt.
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AUSGANGSLAGE
Kambodscha ist ein wunderschönes Land mit bewundernswerten Menschen! Es ist ein Land, das sich im Aufschwung befindet. Allerdings gibt es immer noch zahlreiche Menschen, deren Leben durch viele Herausforderungen geprägt sind und die mit täglichen Nöten zu kämpfen haben. Ca. 30% der Bevölkerung in Kambodscha lebt unterhalb oder nur knapp oberhalb der Armutsgrenze und ein Grossteil ist von Verschuldung betroffen. Viele andere Nöte wie Bildungsmangel, gesundheitliche Not und Mangel an guten Job-Perspektiven erschweren die Situation in einigen Gebieten. Die Not der Menschen auf der einen Seite und der Bedarf zur Ausbeutung für verschiedene Zwecke auf der anderen Seite führen dazu, dass es Betrügern schnell gelingt, Menschen aus vulnerablen Communities zu locken und sie teilweise ausser Landes zu führen. So kommt es in Kambodscha immer noch zur Ausbeutung der Arbeitskraft, zu sexueller Ausbeutung, zu sklavereiähnlichen Zuständen bei Hausangestellten und Fabrikarbeitenden, organisierten Ehen sowie zum Organhandel.
ProSEREYprojektbeschrieb*
Aufklärungsarbeit und Entwicklung
Menschenhandel findet weltweit und in jeder Region statt. Zur Zeit sind schätzungsweise 50 Millionen Menschen davon betroffen. In Kambodscha ist vor allem die arme und mangelhaft gebildete Bevölkerung von Menschenhandel betroffen oder läuft Gefahr, Opfer von Menschenhandel zu werden.
ProSEREY setzt sich für diese Menschen ein. Die ausgebildeten Teams gehen gezielt in Gegenden, wo bekannt ist, dass es zu Menschenhandel gekommen ist oder wo Familien einem Risiko für Menschenhandel ausgesetzt sind. Gründe dafür können sein, dass es hohen finanziellen Druck durch Armut und/oder Verschuldung gibt, dass Menschen vermehrt Krankheiten ausgesetzt sind oder dass es viel häusliche Gewalt gibt.
Der Ansatz ist vor allem Hilfe zur Selbsthilfe. Mittels unseres ganzheitlichen Konzeptes werden Communities in die eigene Verantwortung zur Veränderung gezogen. Es werden die Dorfgemeinschaft, Schulen, lokale Glaubensgruppen oder einzelne Familien ausgebildet und durch das Team von ProSEREY in ihrer Transformation unterstützt. Es findet Aufklärung statt zu den Themen Krankheitsprävention, Hygiene, Money Management, Kindersicherheit, Bildungswerte, gesunde Familienkultur, Prävention von Ausbeutung und Missbrauch, biblische Grundwerte und vieles mehr.
In jeder Community wird 4-5 Jahre gearbeitet, so dass sich eine gefestigte Eigenverantwortlichkeit etablieren kann und das Risiko für Menschenhandel reduziert wird. So sollen mehr und mehr betroffene Gebiete erreicht werden.
Nothilfe
Wenn jemand direkt von krimineller Ausbeutung betroffen oder einem sehr hohen Risiko ausgesetzt ist und das Team davon erfährt, hilft ProSEREY bei der dringenden Vermittlung zu und zwischen den verantwortlichen Behörden und möglichen Rettungsorganisationen. Dafür sind viel Feingefühl, Bewahrung und zusätzliche Mittel notwendig, so dass Opfer von Menschenhandel aus dem Machtbereich ihrer Unterdrücker befreit werden können.
Hier geht es zur Projekt-Webseite.
*Projekt von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA mitfinanziert.
News
Offene StellenGesuchte mithilfe
Wir haben aber bestimmt einen spannenden Einsatzort für dich!
Wir haben aber bestimmt einen spannenden Einsatzort für dich!
Häufig gestellte Fragen
Kann ich problemlos in ein fremdes Land einreisen?
Du musst die länderspezifischen Einreisebestimmungen beachten, beispielsweise bezüglich Impfungen, allfälliger Gesundheits-Checks und Aufenthaltsdauer. Diese ändern von Zeit zu Zeit, aufgrund der aktuellen Covid-Situation auch mal sehr kurzfristig. Bei Fragen darfst du dich gerne melden.
Wie kann ich mich in der Schweiz engagieren, abgesehen vom Spenden?
Für SAM global ist es sehr wichtig, dass Menschen für die Arbeit und die Mitarbeitenden beten. Es gibt regionale Gebetsgruppen, denen du dich gerne anschliessen kannst.
- Du organisierst gerne? Warum nicht einen Sponsorenlauf für ein Projekt auf die Beine stellen, einen Bazar organisieren, ein Sponsorenessen aufgleisen, bei einem Adventsmarkt mitmachen oder sich eine sonstige Spendenaktion ausdenken?
- Du hast Menschen in deinem Umfeld, die für eine der offenen Stellen von SAM global in Frage kommen? Mache Werbung für einen Einsatz mit SAM global!
- Warst du mit SAM global im Einsatz oder auf einer Projektreise? Mache einen Foto-Abend und erzähle von deinen Erlebnissen!
- Du möchtest auf strategischer Ebene mitwirken? Werde Teil unserer Projektträgerkreise und Supportgruppen und/oder werde Mitglied bei unserem Verein!
- Du bist in einer Kirchgemeinde aktiv? Mache einen Infoabend zu einem Projekt oder lade unsere Heimataufenthalter für einen Vortrag oder eine Predigt ein! Auch Programme mit Kindern oder Jugendlichen gestalten wir gerne.
- Du bist mehr der praktische Typ? Immer wieder suchen wir Freiwillige, die uns für die Versände ein paar Stunden ihrer Zeit schenken.
- Du kennst Stiftungen, welche ein Engagement im Ausland unterstützen? Hilf uns, Kontakte herzustellen!
Danke, dass du mit uns die Vision teilst, mit Bildung Leben zu verändern!
Warum schickt SAM global europäische Fachleute in die Einsatzländer? Ist das überhaupt noch zeitgemäss?
SAM global sieht in der Nähe ihrer Mitarbeitenden zur lokalen Bevölkerung eine grosse Stärke. Dies ist eine Lebens- und Arbeitsweise, welche von der lokalen Bevölkerung sehr geschätzt wird und ein vertieftes gegenseitiges Lernen ermöglicht. Dieses Lernen erstreckt sich auf alle Lebensbereiche. So teilt man neben Fachwissen und Know-how auch den Alltag und den Glauben miteinander.
Auch für Unité, den Schweizerischen Verband für personelle Entwicklungszusammenarbeit, bleiben Personaleinsätze zeitgemäss und ein Mehrwert: «Die durch Austausch und Transfer geprägten Einsätze in der Personellen EZA beinhalten eine menschliche (interpersonelle) Dimension. Wichtig dabei sind der Basisbezug (Mikro- und Meso-Niveau) sowohl in der Arbeit wie im täglichen Leben, das exemplarische, emanzipatorisch-partizipative Lernen sowie ein effizienter und wirksamer Mitteleinsatz.»
Kann ich vor Ort erleben, was mit meinen Spenden passiert?
Ja, ein Besuch vor Ort ist teilweise möglich. Immer wieder finden in den Ländern Projektreisen statt, auf die wir dich gerne mitnehmen. Falls du individuell reisen möchtest, lässt sich auch das häufig organisieren. Melde dich bei uns!
Welche Voraussetzungen braucht es für einen Einsatz?
Das ist abhängig von der Dauer, dem Einsatzland und der konkreten Aufgabe. Für einen Kurzeinsatz beispielsweise muss man mindestens 18 Jahre alt sein, ein abgeschlossenes Studium, Matura oder Berufsausbildung haben und bereit sein, die Landessprache zu lernen. Für einen Langzeiteinsatz sind je nach Aufgabe ein bestimmtes Ausbildungsniveau und/oder eine theologische Ausbildung sowie je nach Stelle weitere Kompetenzen benötigt.
Bei allen Einsätzen ist es wichtig, bereit zu sein, sich im Team einzuordnen, anderen Kulturen mit Offenheit und Respekt zu begegnen, die Regeln vor Ort einzuhalten und unter einfachen Bedingungen zu leben. Zudem gehören der Aufbau eines Trägerkreises (oder die Selbstfinanzierung bei Einsätzen bis zu sechs Monaten) und die Identifikation mit den christlichen Werten von SAM global zu den Voraussetzungen. Mehr Informationen findest du auf den jeweiligen Stelleninseraten.
Bei Fragen kannst du dich gerne jederzeit bei uns melden: engagement@sam-global.org